Seit 1992 wird unser Hof biologisch bewirtschaftet. Damals stellte die Familie Meier ihren konventionellen Milchvieh-Betrieb um. Es wurden handwerkliches Joghurt und Frischmilch regional geliefert. Sebastian Meier hat 2012 den Hof übernommen und auf Milchziegen umgestellt. Seit 2018 wirtschaften Schirin und Sebastian aus Überzeugung biodynamisch und sind seid 2019 Mitglieder des Anbauverbandes Demeter.
Seit 2022 verarbeiten wir unsere Ziegenmilch selber in einer kleinen Käserei am Hof.
Früher waren Milchkühe und Mastrinder in unseren Ställen zuhause, seit 2012 leben nun unsere ca. 200 Bunte Deutsche Edelziegen und Thüringer Waldziegen mit ihren Zicklein und den Ziegenböcken hier. Damit unsere Ziegen hochwertige Milch geben können fressen sie ausschließlich hofeigenes Futter: Heu, Klee-Gras, Luzerne und Getreide bilden die Basis ihrer Ernährung. Die Sommermonate verbringt die Herde tagsüber auf der Weide, nur wenn es regnet sind sie im Stall, denn Nässe mögen Ziegen nicht! 

Im Winter melken wir unsere Ziegen nicht. Ab November brauchen sie ihre Ruhe. Ihre Milch lässt in den kalten Monaten naturgemäß nach und sie bereiten sich drauf vor im Frühjahr ihre Zicklein zur Welt zu bringen. Die Ziegenböcke kommen im Herbst zum decken in die Herde. Im Januar geht es im Stall dann hoch her. Stündlich werden Zicklein geboren! Wir haben allerhand zu tun um sie gut in die Welt zu bringen und uns um die neuen Mütter zu kümmern. Meistens bekommen unsere Ziegen Zwillinge, manchmal sogar Drillinge.
Seit 2018 ziehen wir unsere Zicklein muttergebunden auf. In der Regel werden Milchzicklein nicht mit ihren Müttern großgezogen, sondern mit Kuhmilch oder Milch-Austauscher, sprich Pulvermilch, gefüttert. Oft werden die Zicklein auch schon in den ersten Lebenswochen auf Mastbetriebe geschickt, wo sie mit vielen fremden Zicklein gemästet werden und prophylaktisch Antibiotika bekommen. Unsere Zicklein bleiben mindestens sechs Wochen bei ihren Müttern, trinken so viel sie wollen und lernen von der Herde. Solch eine Aufzucht braucht viel Zeit und Geduld und kostet auch mehr als die konventionelle Aufzucht ganz ohne Muttermilch. Damit so eine wesensgemäße Aufzucht wirtschaftlich vertretbar ist müssen wir neue Vermarktungswege für das wertvolle Fleisch aufbauen, die nicht von Großhändlern oder Konzernen abhängig sind. Wir setzen auf eine  Direktvermarktung, die Köche, Verbraucher und Erzeuger immer näher zusammenarbeiten lässt.
Hier geht's zur Website von den Michlbauern.
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